Angst:
Jeder kennt dieses Gefühl, hat es irgendwann in seinem Leben erlebt, mehr oder weniger intensiv und dann auch wieder vergehend. Meistens gibt es Auslöser für eine Angst z. B. vor Prüfungen oder
einem schwierigen Gespräch oder einem Auftritt vor vielen Menschen.
Diese Art von Angst oder Lampenfieber macht uns sehr wach, zentriert auf den Moment und befähigt im Normalfall das Beste zu geben.
Ängste können auch dabei helfen sehr gut auf uns selbst aufzupassen, z.B. beim Auto fahren zu merken, dass wir zu schnell in eine Kurve fahren, um dann die Geschwindigkeit entsprechend zu
reduzieren.
Die Angst ist seit Urzeiten ein treuer Begleiter des Menschen und sichert uns als Teil der Entwicklungsgeschichte unser Überleben. Reale Ängste, wie vor gefährlichen Tieren oder Unfällen, sind
also äußerst sinnvoll. Vollkommene Angstfreiheit wäre lebensgefährlich.
Sobald jedoch eine Überdosis an irrationaler Angst das Leben eines Menschen bestimmt, handelt es sich um eine Angststörung. Bestimmte Situationen, die mit der jeweiligen Angst in Verbindung
gebracht werden, werden vermieden. Oft reicht schon der Gedanke daran um die Angst auszulösen. Die Angst kann sich bis zur Panik steigern. Der Körper reagiert mit zittern, schwitzen, Herzklopfen,
Schmerzen im Magen, Aufruhr im Darmbereich, Muskeln spannen sich an, der Körper wird von einer Vielzahl von Hormonen und Botenstoffen regelrecht überflutet und dadurch in Alarmbereitschaft
versetzt. Hinter diesem Urprogramm stehen die Instinkte zur Lebenserhaltung: Flüchten, kämpfen, sich tot stellen.
Die komplexen Prozesse im Gehirn, die Angstgefühle erzeugen, laufen mit enormer Geschwindigkeit und deshalb häufig unbewusst ab.
Lösung:
Um diese unbewussten Prozesse zu beeinflussen bietet sich die Hypnose an. Mit ihrer Hilfe wird dem Unterbewusstsein nahe gelegt und beigebracht, dass in diesen normalen Alltagssituationen
keinerlei reale Gefahr besteht, selbst wenn ein Teil dies über lange Zeit glaubte.
Manchen Ängsten liegt eine real erlebte Situation zu Grunde, auch wenn dieses Erlebnis gar nicht mehr bewusst erinnert wird. Wenn z.B. jemand von einem Hund gebissen wurde und daraufhin eine
Angst oder gar Phobie gegen Hunde entwickelt. In diesen Fällen hat sich die Traumatherapie als sehr
hilfreich erwiesen. Dabei geht es um eine Auflösung der mit der ursprünglichen Situation verbundenen emotionalen Ladung und einer danach statt findenden Neubewertung der ursprünglichen Situation.
Dies bringt anschließend sehr häufig geänderte Verhaltensweisen hin zu mehr Wahlmöglichkeiten mit sich.